Auf der Suche nach einem nicht zu langen Roman für einen gemütlichen Leseabend stieß ich in der Spiegel-Bestsellerliste auf »Frau Komachi empfiehlt ein Buch«. Der Klappentext sprach mich an, und seit ich die Mitternachtsbibliothek gelesen habe, haben es mir Bücher, die in Bibliotheken oder Buchhandlungen spielen, besonders angetan.

Inhalt

«Wonach suchen Sie?» Diese Frage stellt Sayuri Komachi allen Besuchern in ihrer kleinen Gemeindebibliothek in Tokio. Und sie meint die Frage durchaus im übertragenen Sinne. Denn die weise Bibliothekarin spürt genau, wonach die Menschen im Leben suchen: von der rastlosen Verkäuferin, die mit ihrem Job hadert, dem schüchternen Buchhalter, der davon träumt, ein Antiquitätengeschäft zu eröffnen, oder der frischgebackenen Mutter, die sich zwischen Beruf und Familie aufreibt … Sie alle befinden sich in einer Sackgasse. Und alle führt es früher oder später zu Frau Komachi in die Bibliothek. Ihre überraschenden Buchempfehlungen haben ungeahnte Folgen. Die Lektüre entpuppt sich als Katalysator für eine andere Denkweise und eröffnet neue Wege. Und letztlich hilft sie den Besuchern, ihre aktuelle Lebenskrise zu meistern. Denn Frau Komachi weiß: Bücher haben magische Kräfte und sind eine verlässliche Quelle der Inspiration.

Fünf Geschichten, fünf Schicksale – von persönlichen Umwegen, mutigen Entscheidungen und der heilenden Kraft der Bücher. 

Was ich aus dem Buch für mich mitnehmen konnte

Die Autorin verdeutlicht eindrucksvoll, wie Bücher nicht nur Geschichten erzählen, sondern auch als Wegweiser in schwierigen Zeiten fungieren können. Diese Erfahrung habe ich in den letzten Monaten besonders intensiv gemacht. Ich fühlte mich oft in einer Sackgasse und konnte mich in den Sorgen und Nöten der Protagonisten in vielerlei Hinsicht wiederfinden. Das Buch hat mich bestärkt, diesen Buchblog weiterzuschreiben, und vielleicht werde ich für die ein oder andere Leserin  zu einer Art Frau Komachi.

Ich bin schon auf das nächste Buch von Michiko Aoyama »Donnerstags im Café unter den Kirschbäumen« gespannt, dass ganz oben auf meiner Leseliste steht.

GeschenkTipp

Ich kann das Buch als Geschenk für die beste Freundin oder Mutter wärmstens empfehlen. Es hat einen Platz auf meiner Büchergeschenkliste gefunden. Dieses Jahr zu Weihnachten werde ich meiner Mama ein Exemplar schenken, da sie selbst einmal Bibliothekarin war. Das macht das Buch für sie besonders passend. Ich bin schon gespannt auf ihre Rückmeldung!

Frau Komachi empfiehlt ein Buch, Michiko Aoyama, Taschenbuch Rowohlt, 288 Seiten ISBN 978-3-499010330 *Affiliate Link